Das Kleine Wiesental:

  • Die Zenklause liegt auf einer Sonnenterasse im Kleinen Wiesental innerhalb des Elbenschwander Weiler Vorderdorf. Auf der Vorderseite (Süden) des Hauses wächst Wein, auf der Nordseite blickt man bis zum Belchen der majestätisch das Ende des Tals krönt. Hier wo auch die Permakultur angelegt wurde, liegt lange Schnee, wenn vorne schon Frühling ist. Vor und hinter dem Haus fällt das Gelände steil ab, deswegen sagt man scherzhaft, die Elbenschwander hätten ein kurzes und ein langes Bein. Infolgedessen war es nötig den 1700qm Hang, der zur Klause gehören zu terrassieren, damit er überhaupt nutzbar ist. www.zenklause/…./permakultur)
  • Das Kleine Wiesental ist vom Tourismus verschont und aufgrund seines fast alpinen Charakters wenig bewohnt. So sieht man fast keine Lichter nachts und ist hier ziemlich vor der Lichtemission geschützt. Im Winter hört man nur die Stimme des Tals, den Wind und den Bach. Im Sommer zerbricht der Lärm der röhrenden Motorradfahrer die Idylle. 
  • Der Weiler hat eine eigene Quelle und ist umgeben von kleinen Bächen, die nicht weit vom Dorf entspringen, so dass die Wasserzufuhr auch im Notfall gedeckt sein sollte. Der Schwarzwald ist selbst in Zeiten des Klimawandels infolge der Gewitter, die er anzieht, nie ganz trocken. 
  • Dieser Wald, diese Natur tut einfach gut und ist heilsam.

 

Das Gebäude:

  • Das Wohnhaus stammt aus dem Jahr 1980, der unterste Stock mit den dicken Mauern und dem Kachelofen ist aus den 1860er Jahren.
  • Holz: Das Haus wird mit ausschliesslich Holz beheizt, ebenso das Warmwasser produziert. Das Holz stammt aus einem kleinen eigenen Wald und aus Schlagräumen. Es muss von Hand geschlagen, zersägt, gezogen, gespalten,  gestapelt, aufgeladen, abgeladen, gestapelt, zu den Öfen transportiert werden…, jedes Holzstück gibt mindestens 3 Mal warm sagt man, in Wirklichkeit eher 5-6 Mal, so oft muss man es in die Hand nehmen, bis es Wärme gibt. Es ist eine schöne, harte Arbeit und die Wärmestrahlung von Holz unübertroffen. Nebenbei ist man bei der Holzarbeit mitten in der Natur mit ihren mannigfaltigen Heilkräften, trainiert seinen Körper und stärkt sein Immunsystem. Krankheit fällt meist aus. Aber es gibt auch noch Asche, Rauch, und Holzreste, die ständig weggewischt werden müssen. Es ist die ultimative erneuerbare Energie, da nachwachsend. Im Haus wird nur die Küche/Stube Gyoriki im Erdgeschoss geheizt, die Heizkörper auf Frostschutz gedreht. Wie in der alten Zeit gibt es einen wunderbar warmen Ort und ansonsten wunderbare Eisblumen am Fenster. Während des Sesshin wir auch der Aufenthaltsraum sehr warm geheizt, das Dojo erreicht kollateral 15 Grad.

  • Photovoltaik zur Selbstversorgung wurde 2020 installiert.
  • Das Wohnhaus wurde mit ökologischen Mitteln renoviert, aber auch nicht ausschliesslich und wurde sicherlich nicht in den 80er Jahren unter Ökolog. Gesichtspunkten errichtet.
  • Das Praxiszentrum wurde unter ökologischen Gesichtspunkten aus Holz gebaut und mit Holzöfen bestückt. Es wurde sehr einfach gehalten. Holzschutzmittel sind ökologischen Ursprungs, die Dämmung (Iso-Flock) ebenfalls, aber es wurde aus kostengründen viel Leimholz anstatt Massivholz verbaut.
  • Es gibt nur im Notfall eine Tiefkühltruhe, wenn sehr viel Essen übrig bleibt oder es soviel Früchte gibt, die ansonsten weggeschmissen werden müssten.
  • Auf Kühlschränke können wir nicht verzichten, da der Erdkühlschrank im Garten zu weit weg ist.
  • Wasser: Die trockenen Sommer der letzten Jahre zeigen wie kostbar der Quell des Lebens sein kann, wir verwenden Wasser deshalb sehr sparsam. Wir Duschen selten, für die tägliche Sauberkeit reicht ein Waschlappen, Abgewaschen wird in einem Plastik-Abschwaschbecken, das Abwasser hinterher den Pflanzen zur Nahrung gegeben. Im Winter gönnen wir uns aber auch mal ein heisses Bad. Es stehen drei Kompost-WC zur Verfügung, die unsere Exkremente zu wertvollen Kompost umwandeln. Es ist eine moderne Perversion unsere Exkremente mit Trinkwasser wegzuspülen, dass dann wieder mühsam aufbereitet und über – zig Kilometer transportiert werden muss. Trotzdem benutzen viele hier, lieber das Wasserklosett, das ist in Ordnung.
  • Putz-/Waschmittel sind weitestgehend ökologischen Ursprungs, auch hier pflegen wir einen hohen Standard, aber sind nicht radikal.
  • Kompostherstellung aus Ess-/Pflanzenreste und Exkrementen, soweit es unser Zeitbudget erlaubt.
  • Der Schäferwagen in der Permakultur wurde aus ökologischem Holz hergestellt und ist als “tiny house” gedacht.